Helfern helfen

4.000 Euro für die Wasserretter

Die ESM unterstützt vier Ortsgruppen der Wasserwacht und DLRG. Das Geld kommt der Vereinsarbeit zugute.

Spende Wasserretter

Schon für die Jüngsten bieten die Ortsgruppen die Gewöhnung an das feuchte Nass im großen Schwimmbecken an, bringen Kindern das Schwimmen bei, machen ehrenamtlichen Dienst an Badegewässern, bilden Rettungsschwimmer aus und sorgen so für Sicherheit. Die ESM sagt herzlichen Dank an die ehrenamtlichen Mitglieder und spenden dieses Jahr für die Ortsgruppen der DLRG Selb und Marktredwitz sowie für die Wasserwacht Ortsgruppe Selb und Arzberg-Marktredwitz je 1.000 €. „Die Wasserwacht und die DLRG übernehmen in Deutschland eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe im Bereich der Wasserrettung und der Sicherheit im Wasser. Aber nur gut ausgerüstet, mit engagierten Mitgliedern und einer nachhaltigen Nachwuchsarbeit gelingt diese herausforderungsvolle Aufgabe“, so Klaus Burkhardt, Geschäftsführer der ESM, der die symbolischen Spendenschecks an die Ortsgruppenvertreter überreichte. Gebraucht wird das Geld bei jeder Ortsgruppe. Sei es für den Bau des neuen Wasserrettungszentrums, einer Halle für die Unterbringung von Einsatzfahrzeugen und Ausbildungsmaterial, aber auch für die Jugendarbeit sowie zur Anschaffung neuen Equipments.

Spende an die Wasserretter

Pressemitteilung

Frühjahrsputz in 180 Metern Tiefe

SELB/MARKTREDWITZ. Die Energieversorgung Selb-Marktredwitz regeneriert in der ersten Maiwoche planmäßig in Schirnding den Tiefbrunnen „Weidighaus“. Dabei wird der Brunnen von natürlichen Eisen- und Manganablagerungen befreit, die sich im Laufe der Jahre an den Innenwänden und am Schlitzgitter festgesetzt haben können. Die Arbeiten werden voraussichtlich vier Tage dauern. „Der Tiefbrunnen liefert über die Hälfte des Rohwassers, das im Wasserwerk „Am Steinberg“ zu Trinkwasser für die Gebiete Hohenberg und Schirnding aufbereitet wird.“ Während der Reinigungsarbeiten wird deshalb ein Teil des Trinkwassers für ESM-Kunden von den Stadtwerken Arzberg bezogen. „So eine Brunnenregenerierung ist ein wichtiger Bestandteil unserer Instandhaltungsstrategie im Trinkwassernetz“, erläutert ESM-Geschäftsführer Klaus Burkhardt und fügt an: „Um die Förderleistung des Tiefbrunnens für bestes Trinkwasser auch in den nächsten Jahrzehnten sicherzustellen, steht nun gut zwei Dekaden nach Inbetriebnahme des Brunnens die zweite reguläre Reinigung an.“

Entfernt werden Ablagerungen von Eisenhydroxid und Mangandioxid – auch Verockerungen genannt – durch ein spezielles Spülverfahren. Eine Hochdruckpumpe, an der vier Düsen paarweise befestigt sind, wird Stück für Stück den fast 180 Meter tiefen Brunnen hinabgelassen. Die Düsenpaare rotieren jeweils entgegengesetzt mit einer Geschwindigkeit von bis zu 7000 Umdrehungen in der Minute und sprühen dabei wellenartig mit einem Druck von bis zu 550 bar Wasser ins Brunneninnere. Gleichzeitig bewegt sich die Pumpe im Brunnen auch noch auf und ab, sodass zusätzlich zum Wasserstrudel ein Unterdruck entsteht. So werden alle Bauteile des Brunnens – dazu gehören das sogenannte Vollrohr, Filterrohr und die Filterkiesschüttung – gleichmäßig und gründlich durchgespült und von Ablagerungen befreit, nur mit Wasser und ohne den Einsatz von Chemikalien. Alle gelösten Sedimente werden nach oben abgepumpt. „So eine Brunnenregenerierung, wie wir das im Fachjargon nennen, ist auch für unser Team ein besonderes technisches Highlight, weil es eben nicht so oft vorkommt“, erklärt Helmut Schütz, Wassermeister und bei der ESM zuständig für die Wassergewinnung, Aufbereitung und Speicherung. Er ergänzt: „Am Ende prüfen wir per Kamerabefahrung noch einmal, ob alle Ablagerungen planmäßig gelöst sind und der Tiefbrunnen wieder in Betrieb gehen kann.“

Neben dem Tiefbrunnen „Weidighaus“ liefern in Hohenberg auch drei Quellen Trinkwasser in den Hochbehälter „Am Steinberg“. Von dort fließen jährlich rund 111 Millionen Liter Trinkwasser nach Hohenberg und Schirnding zur Versorgung der Bürgerinnen und Bürger sowie von Gewerbe und Industrie.

Bild: Frühjahrsputz unter der Erde – Eine Spezialfirma reinigt den Tiefbrunnen in Weidighaus bei Schirnding, um die Förderleistung wieder zu erhöhen (Foto: ESM; Bild zum Abdruck frei).