Gemeindestrom

Drei Gemeindestrom-Gemeinden feiert den „Runden“

ESM schüttet Bonus an teilnehmende Kommunen aus – 44 umliegende Gemeinden können soziale und nachhaltige Projekte stärken

Die Bilanz kann sich sehen lassen: Rund 170.000 Euro hat die ESM seit dem Start 2014 an insgesamt 44 Kommunen im Umkreis ausgeschüttet. Denn für jede Kilowattstunde Gemeindeenergie, die deren Bürgerschaft über das Angebot bezieht, erhält die Heimatkommune einen festgelegten Bonus. Bei der Übergabe der Ausschüttung für das zurückliegende Jahr betonte Mathias Jakob, Geschäftsführer der ESM: „Ich hatte schon vor meinem Wechsel nach Selb von diesem, wohl deutschlandweit einmaligen Projekt gehört: Mit Gemeindestrom und Gemeindegas gibt es hier eine Kooperation, die sinn- und gewinnbringend für die Beteiligten ist.“ Mit dieser gelänge es, einen Teil der Wertschöpfung aus der Energieversorgung in der Region zu halten und gemeinnützigen Projekten zugutekommen zu lassen. In diesem Jahr können mit insgesamt 16.000 Euro etwa die Erbschaft für soziale Zwecke, eine Förderstiftung zur Familien- und Seniorenarbeit sowie zur Jugendhilfe, die Sanierung der Schlossbergkapelle in Falkenberg oder auch Gemeinde- oder Vereinsmobile und noch vieles andere unterstützt werden. Drei der teilnehmenden Kommunen bieten bereits seit zehn Jahren Gemeindestrom und -gas an: Die Bürgerinnen und Bürger von Regnitzlosau, Waldsassen und Weißdorf haben über ihren Energiebezug in dieser Zeit fast 15.000 Euro für Spielplätze, Kinderhäuser und Kindertagesstätten gesammelt. 

Die Zukunft der Wärmeversorgung treibt Kommunen um

Das „runde Jubiläum“ des Gemeindeenergie-Angebots haben Vertreterinnen und Vertreter der drei Kommunen bei der Bonusübergabe im „Benkers Genuss am Auenpark“ in Marktredwitz begangen. „Als regional verwurzeltes Unternehmen stärken wir nicht nur die Lebensqualität vor Ort, wir bringen auch ganz konkret innovative Projekte voran“, erläuterte Mathias Jakob. Ein solches Projekt konnte bei dem Jubiläums-Treffen direkt in Augenschein genommen werden: die Energiezentrale des benachbarten Benker-Areals. Da die gesetzlichen Bestimmungen und Grenzwerte auch die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung erfordern, kümmert sich die ESM seit einigen Jahren verstärkt um die lokale Umsetzung innovativer Lösungen bei der Energie- und Wärmezukunft. Durch die Vorgaben einer Leitplanung ist das auch eine drängende Aufgabe für Kommunen. Mit vielen davon arbeitet die ESM bereits konkret zusammen, etwa bei der Planung von Nahwärmezentralen für öffentliche Gebäude und Wohnungsbaugesellschaften oder bei der Suche nach Standorten für neue PV-Freiflächenanlagen in der Region.

Drei der teilnehmenden Kommunen bieten bereits seit zehn Jahren Gemeindestrom und -gas an: Die Bürgerinnen und Bürger von Regnitzlosau, Waldsassen und Weißdorf haben über ihren Energiebezug in dieser Zeit fast 15.000 Euro für Spielplätze, Kinderhäuser und Kindertagesstätten gesammelt.