Blinken nur bei Bedarf
Im Windpark Vielitz gehen die Lichter aus
Nachtbeleuchtung blinkt nur noch im Bedarfsfall- Neueste Technik aktiviert Beleuchtung nur, wenn sich Flugobjekte nähern
Vier Windkraftanlagen erzeugen im Windpark Vielitz zuverlässig Strom für rechnerisch rund 6.000 Haushalte. Damit die Windräder von Flugzeug- oder Hubschrauberpiloten gut gesehen werden, müssen sie mit Warnlichtern ausgestattet sein. Vorgeschrieben ist das bei Windkraftanlagen ab einer Höhe von 100 Metern – die Türme in Vielitz sind 140 Meter hoch. Mit den Rotorblättern kommen noch 59 Meter dazu. Die Energieversorgung Selb-Marktredwitz GmbH (ESM) hat die sogenannte Kollisionsbeleuchtung jetzt mit modernster Technik so gesteuert, dass die Lichter nur noch angehen, wenn sich ein Fluggerät nähert. „Es gibt also kein Dauerblinken mehr, was vor allem den Menschen entgegenkommt, die in der Nähe des Windparks wohnen“, betont Mathias Jakob, Geschäftsführer ESM.
Das Ganze funktioniert mit einem landesweiten System von Empfängern, die die Signale von Fluggeräten empfangen und ihre Informationen an die Steuereinheiten des Windparks weitergeben. Nähert sich ein Flugobjekt dem sicherheitsrelevanten Raum von etwa sechs Kilometern, wird die Nachtbeleuchtung aktiviert. Verlässt das Flugobjekt den Erkennungsradius wieder, gehen die Lichter automatisch wieder aus.
Aus Sicherheitsgründen bleibt die Beleuchtung aktiv, falls das System keine Signale empfangen kann.